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Sustainable Development Goals

Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele bis 2030 gesetzt: Die UN-Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals, kurz SDGs genannt. Diese 17 Ziele sollen bis 2030 von allen Entwicklungs-, Schwellen- und Industriestaaten erreicht werden, um nachhaltige Entwicklung in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht zu fördern. Die SDGs sollen dazu beitragen, Armut zu bekämpfen, Ungleichheit zu verringern, den Klimawandel einzudämmen und eine gerechte, friedliche und inklusive Gesellschaft zu schaffen.

Die SDGs umfassen alle drei Dimensionen von Nachhaltigkeit: Soziales, Wirtschaft und Umwelt. Zudem sind den Sustainable Development Goals fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.
 

Nachhaltige Entwicklung muss inklusiv und partizipativ angegangen werden! -  BIZEPS

Storytelling

Storytelling ist die Kunst, Informationen, Erfahrungen oder Botschaften in Form von Geschichten zu vermitteln. Es nutzt narrative Strukturen – mit Figuren, Konflikten, Wendepunkten und Auflösungen – um Inhalte emotional und verständlich zu transportieren. Das Ziel: Menschen sollen durch Geschichten nicht nur informiert, sondern auch berührt, unterhalten oder zum Nachdenken angeregt werden. Gute Geschichten schaffen Verbindung, wecken Interesse und bleiben im Gedächtnis.

Typische Elemente einer Geschichte:
·       Figuren (Protagonist:innen)
·       Ausgangslage (Setting)
·       Konflikt oder Herausforderung
·       Höhepunkt (Wendepunkt, Entscheidung)
·       Auflösung (Lösung, Erkenntnis)

Die Abbildung unten zeigt einen klassischen Ablauf eines guten Storytelling – vom Anfang bis zur Auflösung/Entspannung.

 

Sinus Milieus

Die Sinus-Milieus sind ein Modell zur Beschreibung der gesellschaftlichen Gruppen und Lebenswelten in Deutschland (und anderen Ländern). Entwickelt vom Sinus-Institut, teilen sie die Bevölkerung nicht nur nach demografischen Daten (Alter, Einkommen oder Bildung) ein, sondern vor allem nach Werten, Lebensstilen, Einstellungen und sozialen Orientierungsmustern.

Was sind Sinus-Milieus?
Sie fassen Menschen zusammen, die ähnlich denken, fühlen und leben – und damit ähnliche Einstellungen zu Arbeit, Familie, Freizeit, Konsum und Gesellschaft haben. So entstehen verschiedene „Milieus“, die das soziale und kulturelle Gefüge besser abbilden als reine soziodemografische Merkmale.

Sinus Milieus helfen Zielgruppen besser zu verstehen und gezielter anzusprechen. Sie zeigen, warum Menschen unterschiedlich ticken, und welche Werte sie antreiben.

Unten siehst Du die „Kartoffelgrafik“ (Sinus Milieus) für Österreich. Lerne hier mehr über die Sinus Milieus.

Simplicity

Simplicity (Einfachheit) bedeutet, Kund:innenerlebnisse so klar, intuitiv und mühelos wie möglich zu gestalten. Es geht darum, Komplexität gezielt zu reduzieren – in Sprache, Prozessen, Services und Kommunikation. So finden sich Kund:innen schneller zurecht und haben ein positives Erlebnis.

Die 5 Prinzipien der Einfachheit:

  1. Restrukturieren
    Bestehende Elemente in der Anordnung oder Prozessfolge werden neu geordnet. Inhalte werden sinnvoll gruppiert oder in kleinere Einheiten aufgeteilt. Häufig genutzte Funktionen rücken in den Vordergrund, seltene in den Hintergrund.
  2. Weglassen
    Überflüssiges wird gestrichen. Alles, was keinen klaren Zweck erfüllt oder die Orientierung erschwert, kommt weg. Ziel ist es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
  3. Ergänzen
    Elemente werden kombiniert, Funktionen zusammengefasst oder gezielt um sinnvolle Zusatznutzen erweitert – ohne zu überladen. Auch das Verstecken von Funktionen kann zur Vereinfachung beitragen.
  4. Ersetzen
    Bestehende Lösungen werden grundsätzlich neu gedacht: durch andere Konzepte, kleine Formate oder vereinfachte Alternativen. Auch das Übertragen von Ideen aus anderen Bereichen kann hilfreich sein.
  5. Wahrnehmen
    Wartezeiten werden verkürzt – oder zumindest als kürzer empfunden. Das gelingt durch transparente Kommunikation, z.B. mit Statusanzeigen oder Fortschrittsbalken. Auch bekannte Abläufe oder vertraute Designs können Untersicherheiten reduzieren.

 

 

Shu-Ha-Ri (守破離)

Das Shu-Ha-Ri-Modell beschreibt drei Phasen des Lernprozesses und hat seine Wurzeln in den traditionellen japanischen Kampfkünsten.

  1. Shu (): Erlernen der Grundlagen durch strenges Nachahmen
  2. Ha ( ): Hinterfragen der Regeln, Brechen von der Tradition
  3. Ri (): Loslösen/Trennen von den Regeln, Schaffen eines eigenen Weges

Das Modell zeigt auf, wie wichtig es ist, zuerst die Grundlagen zu beherrschen und zu verstehen, bevor man diese als nächstes hinterfragen und sich schlussendlich von diesen lösen kann.

In der agilen Organisationsentwicklung wird es eingesetzt im Rahmen der Kontextbrücke (Aufgaben ans Teams abgeben):